Zusammen mit Jäger Reinhold Hertweck begrüßte Vanessa Messmer vom HR Murgtal des KV Rastatt/Baden-Baden die mit ihren Erzieherinnen eintreffenden Kinder mit Hund und Jagdhorn. Nach der musikalischen Begrüßung und einer kurzen Erläuterung über die praktische Verwendung des Jagdhorns startete die erste Gruppe Kinder sogleich los um sich auf die Spuren unserer heimischen Raubtiere zu machen. Etwas erstaunt waren sie allerdings, dass sie keinen Wolf oder Bären, sondern einen ausgestopften Dachs vorfanden, der eben auch zur Ordnung der Raubtiere gehört. An dieser Station erfuhren sie einiges über die Lebensgewohnheiten von Dachs und Fuchs und dass sich Dachsschwarte und Fuchsbalg ganz unterschiedlich anfühlen. Bei den mitgebrachten Trägerpräparaten von Rehbock und Schmaltier konnten sie deutlich den enormen Größenunterschied ausmachen und lernten, dass das Reh nicht die Frau vom Hirsch ist. Anhand eines mitgebrachten Eimers mit Abfall und unterschiedlichen Zapfen, Bucheckern und Eicheln erläuterte Reinhold Hertweck den Kindern anschaulich, warum es für unser Wild so wichtig ist, unseren Abfall nicht im Wald zurückzulassen, sondern mitzunehmen. Bevor es wieder zurückging zum Waldspielplatz wo die zweite Gruppe bereits wartete, mussten die Kinder erst noch ein kleines Baumquiz lösen. Sie bekamen unterschiedliche Zweige in die Hand und mussten die dazu gehörigen Bäume und Sträucher finden. Es war erstaunlich, wie gut sich manche in Sachen Bäume auskannten! Die gefundenen Gebrächspuren boten einen guten Anlass, über Fraßverhalten und Familienstruktur der Wildschweine zu erzählen. Einige der Kinder wollten gleich los, um das Wohnzimmer der Wildschweine zu finden…. Nachdem auch die zweite Gruppe den Waldspaziergang beendet und ausgiebig die überall zu findenden schwarzen Dungkäfer begutachtet hatte, konnte jedes Kind noch ein aus Naturmaterialien selbst gestaltetes Waldbildchen basteln. Besonders stolz waren sie allerdings, als zum Abschluss noch jeder eine eigene Medaille mit Fuchsstempel bekam.