Auch aufgrund der Zeitumstellung kommt es vermehrt zu Wildunfällen, da sich der Berufsverkehr in die Zeit der Dämmerung verlagert. Darauf hat heute Kreisjägermeister Dr. Frank Schröder hingewiesen. Autofahrer sollten deshalb besonders vorausschauend fahren. Mit sinkenden Temperaturen seien Wildtiere in den frühen Morgenstunden auf Futtersuche, um ihren Energiebedarf zu decken.
Die Badischen Jäger Rastatt / Baden-Baden weisen darauf hin, dass es im Jahr 2022 etwa 2300 Wildunfälle mit Personenschäden in Deutschland gegeben habe. „Wildwechsel zählen dabei zu den häufigsten Unfallursachen. Rund 90 Prozent der Wildunfälle mit Personenschäden ereignen sich auf Landstraßen und Autobahnen. Insgesamt verzeichnet die deutsche Versicherungswirtschaft zwischen 230.000 und 300.000 Autounfälle mit Wildtieren pro Jahr“, so Dr. Frank Schröder. Bei etwa der Hälfte der Unfälle ist Rehwild beteiligt. „Rehwild, aber auch Schwarzwild oder Rotwild kommt selten allein. Eine vorsichtige und vorausschauende Fahrweise kann Schlimmes verhindern“, so der Kreisjägermeister.