Tularämie im Landkreis Rastatt

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Hasenpest im Landkreis Rastatt festgestellt: Veterinäre warnen vor Kontakt

Bei toten Feldhasen wurde die Zoonose Tularämie festgestellt. Bei dieser Krankheit handelt es sich um eine Zoonose, die durch das Bakterium Francisella tularensis ausgelöst wird. Tularämie kommt vorwiegend bei wildlebenden Hasen, Kaninchen, aber auch Nagetieren wie Mäusen, Ratten oder Eichhörnchen vor.

Die Tiere erkranken dabei laut Information des Robert-Koch-Instituts an einer fiebrigen Allgemeininfektion. Sie verlieren Gewicht, sind schwach und apathisch. Erkrankte Tiere lassen sich häufig durch einen taumelnden Gang erkennen. Zudem zeigen betroffene Tiere keine Scheu vor Menschen. Die Badischen Jäger Rastatt / Baden-Baden rufen dazu auf, Wildtiere mit diesen Anzeichen oder auch verendete Tiere zu melden.

Tularämie ist bei direktem Kontakt mit einer kontaminierten Umgebung oder einem infizierten Tier auch auf den Menschen übertragbar. Tularämie gilt als Berufskrankheit von Jägern, Köchen, Metzgern oder Tierärzten, da diese Personen mit den Tieren in direkten Kontakt treten können.

Die Krankheit beginnt meist mit dem Auftreten eines Geschwürs an der Eintrittsstelle des Erregers. Danach folgen häufig Tularämie grippeähnliche Symptome wie beispielsweise Schüttelfrost, allgemeines Unwohlsein oder Kopf- und Gliederschmerzen. Es kann aber auch zu Lungenentzündungen, fortschreitenden Entzündungen an der Eintrittsstelle sowie Lymphknotenschwellungen führen. Weitere Informationen über die Tularäme von der Wildforschungsstelle des Landes- Baden-Württemberg: