„Die Katastrophe ist nur einen Funken entfernt … Fahrten mit dem PKW vermeiden, wenn irgend möglich“.
Nach ersten kleineren Waldbränden in der Region, die gottlob schnell unter Kontrolle gebracht werden konnten, bitten die Badischen Jäger Rastatt / Baden-Baden eindringlich um Vorsicht. „Aufgrund anhaltender Trockenheit und hohen Temperaturen haben wir in unserer Region eine aktuell sehr hohe Waldbrandgefahr. Besonders gefährdet sind Nadelwälder mit geringem Bewuchs, sonnige Waldlichtungen und Waldränder, so Kreisjägermeister Dr. Frank Schröder. Die Badischen Jäger bitten eindringlich darum, im Wald oder in einer Entfernung von weniger als 100 Metern:
- kein Feuer oder offenes Licht anzuzünden oder zu betreiben,
- keine offenen Feuerstätten zu errichten oder zu betreiben,
- keine Bodendecken abzubrennen und keine Pflanzen oder Pflanzenreste flächenweise abzusengen,
- keine brennenden oder glimmenden Sachen wegzuwerfen, nicht zu rauchen.
„Oft ist es illegal abgeladener oder zurückgelassener Müll, der einen Waldbrand verursacht. Unser Appell gilt auch für Waldbesitzer, Jäger und alle Personen, die mit Waldarbeiten beschäftigt sind. Wer mit dem Auto oder dem PKW in den Wald fährt, der riskiert grundsätzlich, dass heiße Katalysatoren trockenes Unterholz entzünden. Schon allein deshalb sollten Fahrten in den Wald auf ein Mindestmaß beschränkt sein. Man geht davon aus, dass rund 95 Prozent der Waldbrände durch unachtsame Waldbesucher oder Brandstiftung entstehen. Nur 5 Prozent haben einen natürlichen Auslöser“, so Dr. Frank Schröder.
Feuerwehren, so Dr. Schröder, „sprechen von Alarmstufen. Wir Jägerinnen und Jäger merken es unserem Wald und den Wildtieren an, dass ergiebiger Regen dringend fehlt. Neu ist, dass schon in den Monaten März und April auf die Waldbrandgefahr hingewiesen werden musste. Schwelfeuer oder Brände sind sofort der Feuerwehr unter der Telefonnummer 112 oder dem Forstamt zu melden.“